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Reisetagebuch, Camino del Norte 2019





Mittwoch, 29.05.2019



7:30 Uhr, ich gehe von meinem Hotel zum Pilgerbüro und bin überrascht, dass hier schon etliche Pilger warten. Das Büro macht um 8:00 Uhr auf und die Schlange wird immer länger. Brav stelle ich mich an und warte im Flur des Gebäudes bis ich dran bin. Im eigentlichen Raum des Pilgerbüros ist eine lange Theke mit mehreren Schaltern wo die Pilger bedient werden. Immer wenn ein Pilger an einem Schalter abgefertigt wurde und seine Compostela hat, wird auf einer Anzeigetafel im Flur signalisiert, welcher Schalter jetzt frei ist und der nächste Wartende darf nachrücken.
Um 8:45 Uhr habe ich meine Urkunde und stolz gehe ich zurück zum Hotel, wo mein Frühstück wartet.
Nach dem Frühstück gehe ich wieder auf Entdeckungstour. Ich gehe in den Alameda Park und finde hier eine Stelle, von wo man einen tollen Blick auf die Kathedrale hat. Dann gehe ich zu den Markthallen. Hier herrscht ein buntes Treiben und es scheinen hier fast nur Einheimische zu sein. Hier gibt es alles. Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse, Obst, Öl usw.
Immer wieder zieht es mich auf den Platz vor der Kathedrale. Hier ist es einfach schön. Ich treffe Andreas und Ruth aus der Schweiz, dann Chris und Issi aus Holland. Von der tollen Atmosphäre, von den vielen Pilgern und der tollen Kulisse kann ich gar nicht genug bekommen. Ich genieße einfach die Zeit.
Am frühen Nachmittag erreichen auch Jürgen und Rudi den Platz vor der Kathedrale. Wir begrüßen uns herzlich und genießen zusammen die Atmosphäre. Wir verabreden uns für den Abend und jeder geht in seine Unterkunft. Am Abend esse ich beim Italiener. Tagesmenü: Salat, Lasagne, Brot, Espresso, Bier, 14:50 Euro.
Dann kommt die WhatsApp von Rudi, dass sie in einem Restaurant in der Nähe der Kathedrale sitzen. Gemütlich mache ich mich nach dem Essen auf den Weg und wir verbringen einen schönen Abend zusammen. Überall in der Stadt ist viel los. Morgen ist Feiertag und das scheinen die Spanier auszunutzen. Auf fast jedem Platz ist Livemusik und die Leute feiern ausgelassen.
Zum Abschluss gehen wir nochmal auf den Platz vor der Kathedrale und genießen dort die einmalige Abendstimmung. Die Kathedrale ist angestrahlt und in den Arkaden am Rathaus wird Musik gemacht. Wir sind begeistert. Gegen 23:00 Uhr verabschieden wir uns und beenden den schönen Abend.



Pilgerschlange im Flur des Pilgerbüros


meine "Compostela"


mit Rudi und Jürgen vor der Kathedrale von Santiago de Compostela


Markthallen


Donnerstag, 30.05.2019



9 Uhr, nach gutem Frühstück starte ich nun meine nächste Etappe. Es geht weiter Richtung Finisterre, an das Ende der Welt. Nach einem Tag Pause hier in Santiago, verspüre ich wieder den Drang zu laufen. Das Gefühl angekommen zu sein hat sich bei mir noch nicht eingestellt.
Mit kurzer Hose und T-Shirt laufe ich bei strahlend blauem Himmel noch mal durch Santiago, über den Platz vor der Kathedrale und dann den Berg hinunter immer den Markierungen hinterher. Letzte Eindrücke von der tollen Stadt.
Bald führt der Weg aus der Stadt hinaus, es geht durch den Wald und das Laufen ist ganz angenehm. Ich durchquere schöne Eukalyptuswälder und genieße den aromatischen Duft der in der Luft liegt. Jetzt geht es die Straße entlang. Hier sind doch so einige Pilger unterwegs. Den einen und anderen überhole ich. Es sind aber keine Bekannten dabei. Es geht ganz schön aufwärts und ich komme richtig ins schwitzen. Es ist warm. Oben angekommen freue ich mich auf den angenehmen Weg abwärts zur Ponte Maceira. Unterhalb dieser Brücke ist eine kleine Bar. Hier mache ich eine kleine Pause und trinke was. Von hier habe ich einen tollen Blick auf diese uralte Brücke, den Fluss und den kleinen Ort.
Weiter geht es über die Brücke meinem heutigen Etappenziel Negreira entgegen.
Um 13:00 Uhr erreiche ich, nach ca. 23 km, die Herberge San José in Negreira. Ich checke ein, bezahle 12,- Euro, bekomme richtiges Bettzeug und ein Handtuch. Immer wieder ein richtiger Luxus. Hier sind mehrere Schlafsäle und ich bin unten in dem Raum bis jetzt der Einzige.
Ich beziehe mein Bett, gehe duschen, wasche die Wäsche und gehe in den Ort zum Essen. In einem Restaurant bestelle ich das Menú del dia und bekomme einen schönen Salat, Hähnchenfilet mit Pommes, Brot, Wasser und Eis zum Nachtisch. 10,- Euro.
Am Nachmittag ruhe ich mich etwas aus. Es ist heiß. Die Wäsche ist schon trocken. Im Supermarkt hole ich mir was zum Abendessen. Mittlerweile ist die Herberge gut gefüllt. Im Garten der Herberge kann man schön sitzen. Im Schatten, unter einem Baum, lässt sich, bei leichtem Wind gut aushalten.
Am Abend esse ich meine gekauften Sachen, es gibt Brot, Tomate, Käse, Radler. Es ist immer noch ziemlich warm.



Quelle: Auszug aus: www.komoot.de


auf dem Weg nach Fisterra


Freitag, 31.05.2019



8:00 Uhr, nach dem Frühstück in einer Bar im Ort, Aufbruch zur nächsten Etappe. Gutes Frühstück, zwei Toast, Butter, Marmelade, Café con leche, O-Saft, kleines Schokocroissant. 3,50 Euro.
Es geht durch die Stadt, durch das alte Stadttor, dann etwas weiter oberhalb über einen schönen Weg durch den Wald. Das Wetter ist super und es droht wieder heiß zu werden.
Es geht stetig aufwärts und an der Herberge in A Pena mache ich Pause und trinke was. Weiter geht es wieder aufwärts, mal über Piste, mal über Straße. Dann lässt der Anstieg nach und es bleibt so auf einer Höhe. In der Sonne ist es sehr heiß. Der Weg führt oft über schattenlose Pisten oder Straßen.
12:20 Uhr, Ankunft an der Herberge in Santa Marina. Die Übernachtung kostet 10,- Euro inkl. Einwegbettzeug. Ich werde im alten Haus, oben unter dem Dach, untergebracht. Hier sind Einzelbetten und ich beziehe erst mal mein Bett bevor ich duschen gehe. Die Wäsche ist schnell gewaschen und hängt auf der Leine in der Sonne. In der Bar nebenan gehe ich ein Bocadillo essen und trinke einen Café con leche.
Habe eben festgestellt, dass sich mein Handy aufgebläht hat. Wahrscheinlich ist der Akku hinüber. Ich habe die Fotos auf die SD-Karte gesichert. Der Akku hat kaum noch Kapazität und ich muss ständig laden oder das Handy mit Zusatzakku betreiben.
Zum Abendessen gibt es Suppe, Schnitzel mit Kartoffeln und Salat. Dazu Brot. Joghurt zum Nachtisch, und ein großes Radler. 12,50 Euro.





Herberge in Santa Marina


Herberge in Santa Marina


Samstag, 01.06.2019



7:05 Uhr, Aufbruch von Santa Marina. Wetter super.
Über schöne Wege geht es leicht auf und ab durch die grüne Landschaft.
9:05 Uhr, ich erreiche die Herberge und Bar in Ponte Olveira. Hier kann ich endlich frühstücken. Schön verläuft der Weg weiter und ohne große Anstrengungen bin ich bald in Olveiroa. Hier gibt es mehrere Bars und Herbergen und sehr schöne alte Häuser und Getreidespeicher.
11:00 Uhr, Hospital, letzte Bar vor Cée. Hier mache ich Pause und esse ein Bocadillo. Jetzt kommt 15 km nichts. Es ist warm und es wird heiß.
Bald komme ich an die Straßengablung, wo es links nach Fisterra und rechts nach Muxia geht. Ich gehe links die Straße entlang, an einer Fabrik vorbei, bis rechts ein schöner Weg abzweigt und sich wunderschön durch die heideähnliche Landschaft zieht. Von hier aus sehe ich um 11:45 Uhr am Horizont das Meer. Das ist der Moment, als mir das erste Mal auf dem Camino die Tränen in die Augen schießen.
Meine Reise hat am Meer begonnen und wird am Meer enden. So schließt sich bald der Kreis und mein Camino ist zu Ende.
Der Weg lässt sich sehr gut laufen. Kein Asphalt trübt die Wanderlaune. Immer wieder werden Blicke auf das Meer frei. Ich komme an zwei Kapellen vorbei, wobei es an der Zweiten einen schönen Brunnen, mit erfrischendem Quellwasser gibt. Hier mache ich Pause. Weiter geht es den Weg entlang und das Meer kommt immer näher. Das letzte Stück bis Cée geht es ziemlich steil abwärts.
14:45 Uhr, Ankunft in Cée. In der Herberge "Moreira" bekomme ich einen Platz im Vierbettzimmer. Mit Einwegbettzeug und richtigem Handtuch für 12,50 Euro.
Nach den üblichen Verrichtungen gehe ich am späten Nachmittag in den Ort und schaue mich um. In der Bäckerei am Marktplatz kaufe ich mir zwei Teilchen und ein Eis. Nach einem kleinen Rundgang genieße ich auf einer Bank, an der Strandpromenade, die Sonne.
Am Abend gönne ich mir einen Salat und eine Pizza.



links nach Fisterra, rechts nach Muxia


kurz vor Cée


Cée


Herberge "Moreira" in Cée


Sonntag, 02.06.2019



7:30 Uhr, Start von der Herberge in Cée. Zuerst geht es steil aufwärts, dann über angenehme, schöne Wege immer leicht auf und ab.
In Escaselas finde ich eine offene Bar, wo ich frühstücken kann. Weiter geht es abwärts, dann im weiten Bogen über die Strandpromenade bis Fisterra.
10:30 Uhr, Ankunft in Fisterra. In der Pension López nehme ich mir ein Zimmer für zwei Nächte. Ich deponiere nur schnell meine Sachen auf dem Zimmer und mache mich gleich auf, den Ort zu erkunden.
Hier sind jede Menge Pilger unterwegs. Es verkehren Busse von und nach Santiago. Die Bushaltestelle befindet sich mitten im Ort, gegenüber der Touristeninfo.
Am Mittag gehe ich was essen und anschließend spaziere ich zum Weststrand. Hier ist es sehr schön und es ist wenig los.
Am Nachmittag treffe ich Mechthild und Birte im Ort. Wir beschließen zum Kap zu gehen.
Ich gehe kurz duschen und umziehen und mache mich dann auf den Weg zum Kap Finisterre. Die gut zwei km sind bequem zu laufen. Leicht aufwärts geht es die Straße entlang.
Am Kap ist ziemlich viel Betrieb. Auf dem Parkplatz stehen viele Autos und Busse. Vorbei an einem riesigen Andenkenladen geht es zum "0 km-Stein". An diesem beliebten Fotomotiv ist reger Andrang. Auch wir machen hier natürlich unsere Fotos. Dann geht es, vorbei am Leuchtturm, an die Spitze des Kaps. Hier sieht man die vielen Feuerstellen der Pilger, die ihre Klamotten verbrannt haben. Das ist zwar offiziell nicht erlaubt, machen aber immer noch einige.
Wir setzen uns etwas hin und genießen die Atmosphäre. Wir sind am Ende der Welt.
In der kleinen Bar gehen wir noch was trinken und lernen Reiner aus Wiesbaden kennen. Zusammen machen wir uns am Abend auf den Rückweg und gehen in Fisterra noch was essen. Wir haben einen schönen Abend und gehen müde in unsere Unterkünfte.



Blick auf Fisterra und das Kap


Fisterra


am Kap Finisterre


"0 km-Stein" am Kap Finisterre


am Kap Finisterre


Montag, 03.06.2019



Heute verbringe ich einen Ausruhtag in Fisterra. Im Ort gehe ich frühstücken und dann beobachte ich das Geschehen an der Bushaltestelle. Hier treffe ich Sascha und Nadine wieder, die den Bus nach Santiago nehmen.
Um 10:00 Uhr macht die Touristeninformation auf und ich erfahre, dass der Bus nach Muxia morgen um 9:30 Uhr fährt und dass man aber heute bis 20:30 Uhr reservieren muss. Alles klar, ich mache es von der Wettervorhersage abhängig, ob ich mit dem Bus fahre, oder meine letzte Etappe laufe.
Ich mache mich auf den Weg zum Weststrand und nehme dann aber den Weg um das Kap. Der Weg ist schön und führt auf die höchste Stelle des Kaps. Hier habe ich einen Topblick zum Leuchtturm und die Spitze der Halbinsel. Weiter geht es abwärts zum Kap. Hier genieße ich ausgiebig die Atmosphäre und die Aussicht. Ich versuche die Eindrücke aufzunehmen und bleibe hier bis zum späten Nachmittag. Immer mehr wird mir bewusst, dass meine Reise zu Ende geht.
Wieder im Ort gehe ich in meine Pension. Duschen und Wäsche waschen. Der Wetterbericht meldet für morgen Regen.
In der Touristeninformation will ich den Bus nach Muxia klar machen. Doch leider bekomme ich die Auskunft: „kompletto“ - ausgebucht. Pech gehabt, so werde ich laufen müssen.
Zum Abendessen gehe ich am Hafen in eine Pizzeria und bestellte mir eine Lasagne.



Stephen Hawking - Gedenktafel am Kap Finisterre


Dienstag, 04.06.2019



8:00 Uhr, nach dem Frühstück im Ort, Start zu meiner letzten Etappe.
Nach dem Regen in der Nacht und dem grau verhangenen Himmel am Morgen, klärt es jetzt auf. Die Wolken verziehen sich, der Himmel wird blau und die Sonne scheint. Wie bestellt, bestes Wanderwetter.
Es geht über schöne Wege Richtung Muxia. Der Camino ist gut markiert. Ich bin froh, dass der Bus ausgebucht war. Meine letzte Etappe sollte gelaufen werden.
Es gibt Steine mit der Aufschrift "a Muxia", und Steine mit "a Fisterra". Jetzt folge ich den Muxia-Steinen. Die Strecke ist lang und es gibt am Weg keine Bar, wo ich mich stärken könnte. Der Weg verläuft ständig auf und ab. Gegen Ende geht es steil aufwärts und genauso steil wieder runter. Dann noch zwei km die Straße entlang, vorbei an einem schönen Strand, und ich bin da.
13:10 Uhr, ich erreiche ziemlich fertig Muxia. Etwa fünf Stunden habe ich für die ca. 28 km gebraucht.
Erst gehe ich zur Touristeninformation und lasse mir erklären, wann und wo der Bus nach Santiago abfährt. Dann lasse ich mir einen schönen Stempel geben.
In der Nähe des Hafens finde ich die Bushaltestelle und hier setze ich mich in ein Restaurant und stärke mich erst mal. Jetzt suche ich mir eine Unterkunft und finde eine kleine Pension wo ich für 30,- Euro pro Nacht für zwei Nächte einchecke. Sehr familiär hier. Die Vermieterin ist sehr herzlich. Sie zeigt mir wo man schon um 6:00 Uhr frühstücken kann und wo der Bus nach Santiago auch noch abfährt.
Nach dem Duschen und Wäsche waschen mache ich einen Rundgang. Ich gehe zum berühmten "Marienheiligtum der Schiffsjungfrau", "Santuario da Virxe da Barca". Das steht an der Nordspitze der Halbinsel zusammen mit den berühmten Steinen und dem Leuchtturm. Hier ist es einfach umwerfend, fast mystisch. Ich kann mich kaum sattsehen. Dann steige ich auf den Monte Corpiño. Von hier hat man einen tollen Blick auf Muxia und die Nordspitze, mit all ihren Sehenswürdigkeiten. Auch die 400 Tonnen schwere und ca. 11 m hohe Steinskulptur "a Ferida" ist beeindruckend. Das Monument wurde von einem spanischen Bildhauer zum Gedenken an die Öltankerkatastrophe und zu Ehren der vielen freiwilligen Helfer errichtet. Im Jahre 2002 havarierte die "Prestige" hier an der "Costa da Morte" (Küste des Todes).
Um 19:00 Uhr gehe ich in die Messe im Santuario. Anschließend setze ich mich noch was in die Sonne und genieße diesen Ort. Immer mehr Wolken ziehen auf und es sieht nach Regen aus. Ich mache mich auf den Weg zu meiner Pension und hänge die Wäsche ab, dann gehe ich essen. Im Restaurant bestellte ich das Menú del dia. Die spanische Speisekarte ist für mich nicht ganz eindeutig, also bestelle ich die Suppe, als Vorspeise. Als diese dann serviert wird, muss ich passen. Die Suppe ist eine Art Fischsuppe und besteht aus verschiedenen, seltsamen Meerestieren. Das ist so garnicht nach meinem Geschmack. Ich lasse die Suppe zurück gehen und bekomme problemlos etwas anderes serviert. So werde ich doch noch satt.



"Muxia-Stein"


- - - endlich angekommen - - -


Marienheiligtum der Schiffsjungfrau in Muxia,
links die Steinskulptur "a Ferida"


Marienheiligtum der Schiffsjungfrau


Mittwoch, 05.06.2019



Habe bis 7:30 Uhr geschlafen. Den Kuchen und den O-Saft der Vermieterin habe ich als erstes Frühstück verzehrt. Im Ort gibt es dann den Café con leche und ein Tostada.
Das Wetter ist wechselhaft. Mal blauer Himmel und Sonnenschein, mal dunkle Wolken und Regen. Typisch galicisch eben. Ich mache eine große Runde durch den Ort. Der Wind ist kühl. Am Ende der Halbinsel, am Heiligtum, ist es noch schön ruhig. Aber nicht lange und schon kommen die Touristen. Ich genieße noch etwas das Geschehen und die tolle Umgebung.
Langsam wird es immer klarer, dass meine Reise zu Ende ist. Ein schönerer Abschluss, als hier in Muxia kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube ich bin angekommen.
Am Mittag gehe ich etwas essen. Ein leckerer Salat ist genau das richtige. Die Wolken ziehen wieder auf und es fängt an zu regnen. Nachdem es etwas nachlässt, gehe ich in meine Pension und mache ein Mittagsschläfchen. Am Nachmittag fange ich an meinen Rucksack für die Heimreise zu packen.
Ein letzter Rundgang durch Muxia lässt mich die Eindrücke nochmal aufnehmen. Ich kann gar nicht genug bekommen, von dieser Küste, von dieser Landschaft.
Am Abend gehe ich nochmal essen und bestellte mir ein Menú del dia. Es gibt Salat, Hähnchenschnitzel mit Pommes, dazu Brot, Wein und ein Eis zum Nachtisch. Das für 10,- Euro.
Das Wetter sieht nicht gut aus. Morgen soll es auch regnen. Ich gehe früh schlafen, morgen muss ich früh raus.

7 Wochen war ich unterwegs, ca. 960 km bin ich gelaufen, 45 Etappen, im Schnitt 21 km am Tag, 3 Tage Pause habe ich gemacht (Santiago, Fisterra, Muxia). Es war eine super Tour.
Ich habe viele nette Leute kennengelernt.
Liebe Grüße an meine Pilgergefährtinnen und Pilgergefährten:

Antonia, Alan, Andreas, Birgit, Charly, Franz, Gregor, Jörg, Jürgen, Kai, Nadine, Natascha, Patricia, Regula, Reiner, Rudi, Ruth, Sascha, Silke, Sophie, Steffi, Sylvia, Yvonne

Die Reise war ein tolles Erlebnis und eine bleibende Erfahrung. Vielen Dank dafür.



Muxia


"0 km-Stein" in Muxia, im Hintergrund die Steinskulptur "a Ferida"


mein Pilgerausweis


mein Pilgerausweis


mein Pilgerausweis


Donnerstag, 06.06.2019



5:40 Uhr aufgestanden,
6:00 Uhr, Frühstück in der Bar, wo der Bus abfährt. Es regnet.
Der Bus kommt pünktlich und wird voll.
6:45 Uhr, Abfahrt in Muxia.
8:15 Uhr, Ankunft am Busbahnhof in Santiago. Es regnet. Ich deponiere meinen Rucksack in einem Schließfach und schaue mich um. Um ins Zentrum zu laufen, regnet es zu viel. So setze ich mich erstmal in ein Café und trinke einen Café con leche.
10:50 Uhr, Fahrt mit dem Bus zum Flughafen.
11:15 Uhr, Ankunft am Flughafen.
16:16 Uhr, Start.
18:20 Uhr, in Frankfurt-Hahn gelandet.




Packliste




weitere Fotos, siehe hier: Bildergalerie




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Zuletzt geändert am 30.07.2019